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Beinheil, Beinwurz, Bienenkraut, Comfrey, Eselohrwurz, Gemeine Wallwurz, Hasenbrot, Hasenlaub, Honigblum, Kuchenkraut, Schwarzwurz, Wallwurz, ZuckerhaferlBereits von Dioskurides lobend als Heilpflanze erwähnt, beschreiben seine Volksnamen die Wirkung: - Beinwell, Wallwurz - bedeuten "zusammenwachsen" und beziehen sich damit auf die Wundheilungs-fördernde Wirkung, die insbesondere auch zur Heilungsbeschleunigung bei Knochenbrüchen geschätzt wurde."Beinwell" setzt sich aus den althochdeutschen Begriffen "Bein" für Knochen und "wallen" für innig vermischen zusammen. Man verwendet also die Blätter zur Wundheilung; als Beiumschläge äußerlich bei Quetschungen, Blutergüssen, Venenleiden, Verstauchungen, Rheuma. Beinwell bewirkt auch, daß die Gelenke wieder "mitmachen"; deshalb ist sie auch als Badezusatz für die Vitalität sehr zu empfehlen! Aus der giftigen Wurzel wird das entzündungshemmende Allantoin für Aknecremes, Rasierwasser und pflegende Cremes gewonnen; er findet ebenfalls Verwendung in der Homöopathie. Beinwell stammt aus dem eurosibirischen Raum, wo auch die eng verwandte Art Comfrey ( (conferre=zusammenfügen), lateinisch: Symphythum asperum, zu Hause ist. In der Küche und im Garten werden nur die Blätter verwendet (für spinatähnliches Gemüse oder zu Salaten; aber sparsam und nicht zu oft, da neuerdings als krebserregend eingestuft). Sie können, wenn die Pflanze immer wieder zurückgeschnitten wird, von Mai an den ganzen Sommer hindurch bis zum ersten Frost geerntet werden. Symphytum grandiflorum, der kriechende Beinwell und der Schottische Beinwell (Symphytum tuberosum) sind niedrige bodendeckende Arten mit gelben Blüten. Beinwell-Wundwasser (2 Tl frische Blätter klein zerpflückt mit kochendem Wasser überbrühen, 10 min. ziehen lassen, abgießen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen) ist ein sehr nützliches Heilwasser zur Behandlung kleiner Wunden und Schrammen sowie bei Sonnenbrand. Man tränkt dann ein kleines Stück Mull oder einen Wattebausch und tupft damit auf die Wunde. Beinwell läßt sich auch trocknen - z. B. im Schatten auf einem mit Küchenkrepp ausgelegten Tablett. Die älteren Blätter eignen sich dann hervorragend als Kompostierhilfe, zur Herstellung von Flüssigdünger für den Kräutergarten oder zum Mulchen, als Düngemittel für Tomaten, Möhren und Kartoffeln. Hildegard von Bingen empfahl Beinwell als eines der wertvollsten Heilkräuter der Volksmedizin. Sie pries einen Kuchen aus Mehl, Beinwellblättern und Honig als Heilmittel an (deshalb der Volksname "Kuchenkraut"). Beinwell nannte sue "Consolida" vom lateinischen "consolidare"=befestigen. Dieser Begriff hat sich im Apothekerlatein bis heute erhalten. Beinwell wird in Eurasien als aphrodisischer Tee getrunken. Beinwellcreme trägt zur Verbesserung der Struktur des elastischen Hautgewebes bei und beeinflußt damit Glätte und Geschmeidigkeit der Haut positiv. Buchtipp: Beinwell. Das große Geschenk der Natur Eine hervorragende Heilpflanze von Hans Pechatschek zurück nach oben Besuchen Sie auch: GartenLiteratur Gartenlinksammlung Welt der Rosen Veilchen-Homepage Schneeglöckchen-Homepage Facebook Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: www.zauber-pflanzen.de |