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Beißbeere, Blasenstrauch, Buschlorbeer, Buschweide, Giftbeere, Imkerstrauch, Kellerhals, Pfefferstrauch, Warzenbast, Wilder Holler, ZeidlerbuschDer stark duftende Seidelbast blüht bereits im Februar und März und weil sich die Blätter erst nach der Blütezeit entfalten, kommen die zierlichen, Blütensterne zu dieser Zeit voll zur Geltung. Aufgrund der frühen Blütezeit ist dieser Zierstrauch eine besonders wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge. Die Nutzung als Bienenweide hat wahrscheinlich über den Weg Zeidlerbusch = "Imkerstrauch" zum Namen Seidelbast geführt, denn Zeidler war eine früher gebräuchliche Bezeichnung für Imker. Der langsam wachsende Strauch entwickelt bis zum Spätsommer giftige, rote Früchte und eignet sich auch als Kübelpflanze. Der volkstümliche Name Kellerhals ist eine Verballhornung von "Quäl den Hals", weil die roten Früchte, schon in winzigen Mengen genossen, einen starken Brechreiz auslösen.ACHTUNG: Stark giftig! Hexen konnten gegen den am Palmsonntag geweihten Zweig nichts ausrichten; bei Bedarf kann er dann bei einem drohenden Gewitter verbrannt werden - vielleicht verzog's sich dann... Im alten Bayern wurde die Pflanze als bäuerliches Aphrodisiakum geschätzt: Der Fuhrmann sollte, bevor er am Tag der Hochzeit mit dem Brautwagen durch das Dorf fuhr, seinen Pferden einige Seidelbastbeeren zu fressen geben, damit diese «Schneid» bekämen und besonders kräftig wieherten. Das Pferdegewieher brachte dem Brautpaar Wohlstand, Glück und Fruchtbarkeit in der Ehe. Laut badischem Volksglauben hielten am Pflug angebrachte Seidelbastzweige Hexen und sonstiges Unheil fern. zurück nach oben Besuchen Sie auch: GartenLiteratur Gartenlinksammlung Welt der Rosen Veilchen-Homepage Schneeglöckchen-Homepage Facebook Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: www.zauber-pflanzen.de |