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Dill ist in der Landgüterverordnung von Karl dem Großen aufgeführt. Frauen nahmen früher am Hochzeitstag Dillsamen mit in die Kirche: "Ich hab' Senf und Dill, mein Mann muß tun, was ich will" - oder: "wenn ich rede, schweig du still" hieß der Zauberspruch, denn sie vor der Trauung leise vor sich hin sprachen! Man meinte auch, daß man als Braut beim Mann und als Angeklagter beim Richter mehr Glück hätte, sofern man etwas Dillkraut in den Schuhen trug. Dillbündel an der Stalltür sollten böse Hexen abhalten, frischer Dill unter dem Kopfkissen sollte Alpträume, Schnarchen und Mondsüchtigkeit verhindern. Dill galt überhaupt als Schutz vor bösen Hexen und vor Gewitter. Kulturgeographisch ist Dill vor allem in Mitteleuropa als Liebespflanze in Gebrauch. Das bekannte, typisch würzige Küchenkraut soll einerseits gewisse Begierden ersticken und wurde deshalb als eine Art Antibabypille gebraucht; Schuhbeck dagegen meint, Dill vertreibe frisch auf Suppen u. Salaten (fast) jegliche Beklemmung - da heißt es ausprobieren! Jedenfalls wäre Lachs mit Dill wieder doppelt aphrodisisch und sicher ist, daß ein Dillbad anregt - man könnte auch sagen, "macht müde Frauen/Männer wieder munter"! Kräuterstecker Dill zurück nach oben Besuchen Sie auch: GartenLiteratur Gartenlinksammlung Welt der Rosen Veilchen-Homepage Schneeglöckchen-Homepage Facebook Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: www.zauber-pflanzen.de |