Schön ist im Frühling die blühende Linde,
bienendurchsummt und rauschend im Winde, hold von lieblichen Düften umweht; schön ist im Sommer die ragende Eiche, die riesenhafte, titanengleiche, die da in Wettern und Stürmen besteht; schön ist im Herbste des Apfelbaums Krone, die sich dem fleißigen Pfleger zum Lohne beugt von goldener Früchte Pracht; aber noch schöner weiß ich ein Bäumchen, das gar so lieblich ins ärmlichste Räumchen strahlt in der eisigen Winternacht. Keiner kann mir ein schöneres zeigen: Lichter blinken in seinen Zweigen, goldene Äpfel in seinem Geist, und mit schimmernden Sternen und Kränzen sieht man ihn leuchten, sieht man ihn glänzen anmutsvoll zum lieblichsten Fest. Von seinen Zweigen ein träumerisch Düften weihrauchwolkig weht in den Lüften, füllet mit süßer Ahnung den Raum! Dieser will uns am besten gefallen, ihn verehren wir jauchzend vor allen, ihn, den herrlichen Weihnachtsbaum! |